Freitag, 31. Dezember 2010

in jahr in bildern (teil drei)

gerade noch rechtzeitig fertig geworden - mein persönlicher jahresrückblick auf 2010:



der januar ist ein zwischen-monat: für mich zwischen dem abschluss der modularbeit 4 (hüte) und dem aufbruch ins modul 5 (bekleidung), für kai zwischen dem abschluss der arbeit in oerlikon und dem neubeginn in adliswil. und dazwischen noch auf-und umräumarbeiten im haus und besuch von ganz lieben freunden.


anfang februar hat uns der schnee zunächst noch fest in den klauen, was uns für den skiurlaub entgegen kommt. das allerdings erst nachdem sich das böhnlein der ersten zertifizierung in sachen schwimmen unterzogen hat. nach dem skifahren wird es überraschend schnell frühling und für mich heisst es: filzen, filzen, filzen - wobei die modularbeit aber noch nicht so recht angegriffen wird.


auch der märz bringt noch einmal schnee und einige kalte tage - aber nachdem es dann doch noch ein wenig warm geworden ist, auch erste frühlingsfreuden und die verlegung des filzarbeitsplatzes in den keller zurück. für einen filzkurs braucht es dann aber doch noch zusätzliche elektrische wärme. wir wagen einen versuch mit einem gemüsekistenabo, haben spontan besuch aus stuttgart und bereiten uns gegen ende des monats routiniert auf ostern vor.


der april wird wieder von zwei wochen ferien dominiert, doch anders als in anderen jahren haben wir keinerlei verpflichtungen und reisen für viele tage zu den grosseltern und haben anschliessend noch immer eine woche, um verschiedenes zu unternehmen. nur mit kai und alice reise ich zur letzten abschlussaustellung vor meiner eigenen an den ballenberg - während die jungs zuhause den nächsten lieben besuch aus stuttgart empfangen.


der mai beginnt mit der projektwoche filzen, eine woche darf ich mit den mittelstufenkindern den ganzen vormittag mit wolle, wasser und seife verbringen. auf diese art und weise warm gefilzt stelle in der zweiten maiwoche das erste gewand für die modularbeit fertig und hänge gleich noch einen filzkurs dran... der mittlere besteht ohne viel federlesen seine veloprüfung, kai und ich machen uns einen schönen abend in aarau bei der dänischen band kashmir und anstatt besuch zu bekommen, verreisen wir in an die lahn zu einem dreifachjubiläum, das mit einem wunderschönen gartenfest begangen wird.


der juni muss ein besonders langer monat gewesen sein: kaum sind die verlängerten freien wochenenden vorbei, schickt das schuljahresende seine boten in form von lagerwoche für den mittleren, spezialstundenplan für den grossen und verabschiedungsmarathon für die bohne und den mittleren voraus.der grosse legt seinen ersten eigenen geocache und vom frühstückstisch aus beobachten wir die ersten cacher, ich finde endlich einen namen für mein filzunternehmen und erhalte die zusage der schulpflege zur nutzung des tw-raums. im garten beschäftigen uns vor allem die vermehrung der nützlichen marienkäfer und die entfernung der überzähligen bärlauchzwiebeln. zwischendurch entsteht ein zweites filzgewand und gegen ende des monats hält eine eismaschine einzug in unseren haushalt, die zunächst nur für mässige begeisterung sorgt.


juli: die letzten tage vor den sommerferien sind noch einmal dicht vollgepackt mit abschiedsterminen aber auch mit allem was vor den ferien noch fertig werden muss, unter anderem stricke ich gemeinsam mit ein paar bloglesern einen abwaschlumpen fertig. die sommerferien bringen hitze und badefreuden, im freibad hier und bei den grosseltern, am see und neu auch mit dem schlauchboot auf der reuss. ausflüge führen uns zuerst ohne kai, dann auch mit nach zug, nach luzern und mich alleine noch zu einem färbetag bei rita. aber auch zu hause finden wir immer was zu tun, schnecken sammeln gehört zum festen tagesprogramm, da ist das drachensteigenlassen schon ungewöhnlicher... ende des monats wird das wetter schlechter und ausgerechnet dann brechen wir zu unserer radtour entlang der aare auf - trotzdem schaffen wir es bis nach interlaken.


auch die erste augustwoche ist noch eine familienferienwoche und ausser einigen werkeleien am haus und im garten machen wir auch noch eine tagesradtour von rotkreuz der reuss entlang bis nach hause. für den allergrössten bringt das neue schuljahr eine neue arbeitsstelle, für die kleinste eine neue kindergartenmannschaft, für den grossen zwei neue fächer, von denen er vor allem das hauswirtschaften schnell lieben lernt und für den mittleren eine neue klasse, eine neue schule, einen neuen klassenlehrer und rasch auch schon ungewohnt neue, gute noten. fast zeitgleich ziehen in das nun wieder deutlich ruhigere haus ein kleiner kater und eine malerin ein, die unsere fensterrahmen und klappläden renoviert. ende des monats wird es schnell herbstlich und bald unternehmen wir wanderungen, zu deren hauptattraktionen die vielen verschiedenen pilzsorten gehören, die wir akribisch fotografieren, aber nie sammeln und nie essen.


das spezielle am september ist, dass wir wenig zeit alle gemeinsam verbringen, zuerst ist der grosse im lager, dann an einer studienwoche von schweizer jugend forscht, wir reisen ohne kai nach deutschland, denn er muss den kleinen kater hüten, karl verbringt sein einstiegsweekend beim zuw und in der letzten woche reise ich an den ballenberg zu meinem letzten filzmodul. filztechnisch beschäftigen mich vor allem die hüte, ich filze im auftrag bewährtes und probiere neues für mich, erstelle tatsächlich noch einen beitrag zum 7.feltalong und starte den herbstlichen filzkursreigen mit einem geselligen filzabend mit den waldspielgruppeneltern zum handstulpenfilzen.


der oktober beginnt mehr oder weniger schon wieder mit ferien. wir verreisen zu freunden nach stuttgart und dann noch ein paar tage in den schwäbischen wald zum wandern. auch sonst sind wir viel draussen, nehmen sogar mehr oder weniger alle an einem ol teil und räumen wie jedes jahr so langsam den garten nicht all zu sehr auf. die bohne wird sechs und feiert dies am ende des monats auch noch mit einem kleinen fest. filztechnisch entsteht mit einem gefilzten vlies ein lang geplantes projekt und ich lasse mich ernsthaft auf den gedanken einer kleinen adventsausstellung ein und produziere dafür fleissig windlichter aus filz.

der november wird der monat der filzkurse - drei darf ich geben, dazu noch individuelle filzereien mit gästen zu hause und einen darf ich geniessen, denn ich lerne bei annette quentin-stoll wie man filz elastisch macht. ganz nebenbei stelle ich fest, dass sich viele aktivitäten und viel hektik aus dem dezember in den november verlagert haben, ob ich das positiv finde? weiss ich noch nicht. trotz eines übervollen terminkalenders schaffen es aber kai und ich noch ganz spontan zu einem konzert von luka bloom, eine ganze menge schöne kleinigkeiten werden rechtzeitig für die adventsausstellung fertig und auch zwei kinderfilzkurse für das frühjahr kann ich schon planen.




der dezember bringt früh und ungewöhnlich viel schnee, wir spüren sowohl die nachteile - ein schlecht besuchter erster ausstellungstag, eine verschobene abreise zu weihnachten - als auch die vorteile - viel schlittenfahren und das grösste iglu aller zeiten. bedingt durch die anstrengungen rund um die auststellung fällt dabei alles rund um advent und weihnachten für dieses jahr ein wenig kleiner aus. auch die rechte lust am bloggen fehlt mir gegen ende des monats. trotzdem wird es heiligabend und auch das jahresende wird deshalb nicht verschoben.

insgesamt war es ein unruhiges jahr, mit vielen wechseln und einigen aufbrüchen, die immer neues, meistens positives, aber leider auch einige nachteile mit sich brachten. beide grosse kinder haben kontinuierlich mehr verantwortung - und nicht nur für sich - übernommen und sich in fremder umgebung und neuen situationen zurecht gefunden, ja, sie sind daran gewachsen. für uns als eltern bedeutet das nach langer zeit ein wenig mehr freiheit, vor allem die spontanen abende ausser haus geniessen wir sehr.

das filzquadrat wächst langsam, aber kontinuierlich, so wie es eben in unsere und meine familiensituation gerade passt, was ich nicht immer mit derselben geduld sehen kann, aber das gras wächst ja auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

fürs neue jahr würde ich mir nun ein wenig mehr kontinuität wünschen, ein wenig ruhe, um den bildungsgang zufrieden abschliessen zu können und alles schöne rund um haus und werkstatt, aber auch draussen und unterwegs geniessen zu können.

nun danke ich ihnen wieder einmal für ein jahr mit ihnen als lesern und wünsche allen einen schönen silvesterabend und einen guten start in ein neues jahr mit glück, gesundheit und zufriedenheit.

1 Kommentar:

  1. Liebe Stefanie,
    ich wünsche Dir für 2011 einen guten Abschluß in Sachen Filzdiplom...Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder in einem Kurs...bin dank Dir zur Bloggerin geworden...
    Sei lieb gedrückt
    Tanja

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