Sonntag, 29. Juli 2012

wieder da.

wir sind noch am ausräumen, waschen, aufräumen. weil wieder einer gleich wieder verreist. und bevor ich die 1088 bilder auf der neuen kamera sortiere muss ich noch das eine oder andere tässchen tee trinken.

Mittwoch, 25. Juli 2012

das beste am riesengebirge ist das wandern...


so oder zumindest sinngemäss war der tenor unter dem grösseren teil der kinder heute. und das, obwohl wir schon vor dem start der wanderung auf die schneekoppe feststellen mussten, dass unser plan nur hinauf auf den berg zu wandern und für den hinunterweg den sessellift zu benutzen, nicht aufgehen würde. der sessellift fährt nämlich momentan nur im unteren teil, der obere teil ist geschlossen - wegen renovierungsarbeiten. also wanderten wir nicht nur sechseinhalb kilometer durchs obri dul bis auf den sattel unterhalb des gipfels und anschliessend noch einmal eineinhalb kilometer streng bergauf bis auf den gipfel - höhenunterschied insgesamt etwa 850 meter, sondern auch noch zurück zur mittelstation auf 1300 meter. und dann auch noch die restlichen 500 höhenmeter wieder hinunter, nachdem wir begriffen hatten, dass uns die fahrt im sessellift etwa den gegenwert eines einfachen abendessens für fünf personen kosten sollte. die strecke bergab ist etwas siebeneinhalb kilometer lang - und es wird mir unbegreiflich bleiben, warum man selbst bei grössen steigungen kaum einmal einen weg im zickzack führt... die höhenlinien werden gerne im 90 grad winkel geschnitten und so hat man hier kaum etwas vom bergablaufen.

vor zwanzig jahren sind kai und ich diesen weg schon einmal gegangen, auch damals wollten wir eigentlich den sessellift nehmen, der aber dann wegen zu viel wind abgestellt wurde. insgesamt hat sich hier wenig verändert, ich erinnere mich trotz wesentlich schlechteren wetters an fast ebenso viele menschen aller altersgruppen. auf der tschechischen seite der bergkuppe gibt es einen neuen grossen kiosk und in der polnischen baude kann man immer noch nur mit zloty bezahlen. am schönsten am ganzen weg sind die ersten kilometer durch das obri dul, wo die geschichte des gebirges und seiner bewohner sichtbar wird in einer kleinen kapelle mit fotos von den grossen lawinenunglücken oder im pumpwerk, das ab 1912 das wasser auf die schneekoppe gepumpt hat. aber auch der "massentourismus" auf dem gipfel ist nicht wirklich unangenehm - zumindest die letzten zweieinhalb kilometer mussten zumindest heute alle zu fuss gehen...

auf dem bild ist eines der "stummen" zeichen des riesengebirges zu sehen: das dreieck oben steht für die schneekoppe, der pilz unten für pec pod snezkou am fuss des berges, das heute unser ausgangspunkt war.

Sonntag, 22. Juli 2012

krkonose


nach vier tagen in prag sind wir seit gestern abend im riesengebirge angekommen.

den gestrigen abend haben wir gebraucht, um uns in spindleruv mlyn zurechtzufinden ... nicht im eigentlichen wortsinne, sondern vielmehr uns mit dem touristenrummel abzufinden. heute hat uns eine wunderschöne wanderung entlang der elbe bis zur labska bouda vollkommen entschädigt und ein wenig mit unserem urlaubsort versöhnt. geht man nur eine halbe stunde fussweg weg von den hauptrouten ist das riesengebirge immer noch genauso schön wie vor 20 jahren, wenn nicht sogar schöner. denn viele der mir von damals als völlig brachliegend erinnerlichen flächen sind nun wieder grün - nicht nur fichten, sondern auch birken wachsen wieder.

und blaubeeren. reichlich.

(diakritische zeichen gibt es wieder zuhause.)

Freitag, 13. Juli 2012

unterwegs


dänisches wetter und radfahren.


klettern und freunde besuchen.

(ausserdem schwimmen. und einfach so rumsitzen und kaffee trinken. zu besuch sein halt. - und nein, natürlich nicht in dänemark, sondern in der alten heimat)




Montag, 9. Juli 2012

Freitag, 6. Juli 2012

ferien!


wie bei der müllerin ist bei uns heute der letzte schultag und es fangen die ferien an. das nahm ich mir zum anlass, die schöne-ferien-liste bei ihr mitzunehmen und gleich mal selber auszufüllen.
ausserdem hab ich sie allen kindern an ihre zeugnis-süssigkeiten-tüten gehängt und bin mal gespannt, was da so herauskommen wird.

das mit dem weniger-online-sein muss ich mir nicht extra vornehmen, denn das ergibt sich in den ferien bei uns von ganz allein. 

wie schon einem früheren post zu entnehmen, haben wir einiges vor, aber es wird in den hiesigen fünf wochen ferien auch genug zeit für spontane unternehmungen bleiben. und vielleicht bekommen wir ja auch noch ganz spontan besuch????!!!!

und deshalb bleibt in meiner liste die letzte zeile leer - da kann ich dann immer sagen, ja, genau das, das sollte ja auch noch auf meine schöne-ferien-liste!

Donnerstag, 5. Juli 2012

*


gestern abend hatte ich kamera und anleitung mal ganz für mich alleine.
zugegebernmassen waren licht und motive rar.
(körbchen aus einem plakat vom diesjährigen festival des arcs in fünf zu drei verteilung mit rechteckiger standfläche.)

Mittwoch, 4. Juli 2012

gestern und heute

musste ich unbedingt noch schnell etwas filzen. nein, nicht etwas, was man dringend braucht, sondern so ein nur-zum-spass- ding. damit ich die ganze sache mit den schräggeflochtenen gefässen nicht etwa über die ferien verlerne. dabei fielen mir so viele möglichkeiten ein, wie man das ding auch noch anders hätte machen können, dass es jammerschade ist, dass das die definitiv letzte arbeitswoche vor den ferien ist. und in den ferien geht sicher ein bisschen stricken, ein bisschen spinnen, ein bisschen filzen und so weiter. aber keine grossen, komplizierten sachen, wo ich all meine sinne beieinander haben muss und nicht alle 10 sekunden auf so ein gedehnt ausgesprochenes "mama..."antworten will.



natürlich überlege ich schon die ganze zeit, was an handarbeits-, bastel- und zeichenkram mit in den urlaub darf. aber da wir ja mehr oder weniger unterwegs sein werden (unter zwei wochen an einem ort ist unterwegs!) und immer nur ein paar tage an einem ort, weiss ich garnicht, ob ich überhaupt zu allzuviel kommen werde... aber andererseits... nicht dass ich zu meiner caran d'ache sammlung dann auch noch eine koh-i-noor-sammlung an farben aufmachen muss. und gibt es in tschechien eigentlich strickwolle? immerhin weiss ich dank internet recherchen, dass "ručně předené přize" handgesponnene wolle bedeutet. aber das spinnrad bleibt sowieso zuhause.

zwei tage sind noch schule und da ich morgen nicht kochen muss (ein hoch auf den kindertausch!), werde ich den morgigen tag noch einmal für einen kleinen ausflug nutzen. so ganz sicher bin ich immer noch nicht, ob ich lieber auf fotosafari gehen will (und mal die bedienungsanleitung der neuen, ja!!! kamera lesen will), oder ob ich schnell noch in die grosse stadt fahren soll, wo ich auch schon lange nicht mehr war...

freitag dann putztag und zeugnis- und ferienanfangsabendessen.samstag gehts zum spinnen im garten (hoffentlich hält das wetter) bei rita und wenn ich dann heimkomme ist schon der besuch da. sonntag muss der grosse auf den weg ins schwimmerlager gebracht werden. und der mittlere muss ministrieren. und wir alle wollen etwas mit dem besuch unternehmen (also bis auf den grossen, der dann schon im zug sitzt.), weil der besuch verlässt uns ja schon wieder am montag. und dienstag geht es dann mit dem mittleren und der tochter zu den grosseltern. der besuch dort fällt diesmal ein wenig kurz aus... freitag also wieder zurück, weil der mittlere dann probebabysitten darf und am samstag der grosse wieder zurückkommt. und am sonntag dann packen. und am montag dann ab in die ferien.
dazwischen müssen noch tonnen an wäsche gewaschen und mindestens zwnazig koffer und taschen gepackt werden. (nein, ich sage jetzt noch nicht, dass ich einpacken hasse...) das ehrgeizige ziel, dass alle kinder noch ihre zimmer aufräumen habe ich ohnehin schon auf die zwei letzten ferienwochen vertagt.

und jetzt müssen sie mich leider entschuldigen, ich muss noch eine lektion tschechisch lernen. heute ist das präteritum dran...






Dienstag, 3. Juli 2012

experiment in stoff.

zugegebenermassen erliege ich immer wieder den verlockungen in den weiten des weltweiten netzes.
aber manchmal kann es ja auch ganz produktiv sein. 

denn nachdem ich hier gesehen habe, dass man auch stoffstreifen verflechten kann, musste ich es selbst ausprobieren. 
 

reste von drei sommerhosen miteinander verwoben.


zuerst mit stecknadeln, später mit der nähmaschine ringsherum fixiert.


und abschliessend noch von hand auf einen weiteren stoffrest gequiltet.

trotzdem bleiben noch einige offene kanten - ich bin gespannt, wie sie nach einer runde in der waschmaschine aussehen werden...

Montag, 2. Juli 2012

die zweite hälfte des jahres hat begonnen...


... auch wenn gerade erst die sommerferien vor der tür stehen.

und irgendwie hat mir das wenig spektakuläre wochenende einen motivationsschub für die letzte schulwoche vor den ferien verpasst.

vielleicht liegt es daran, dass die hektik, die schon durch die pure anzahl an veranstaltungen in den letzten schulwochen aufkommt, sich allmählich legt - sichtbares zeichen dafür ist, dass an der pinnwand das aktuellste termin der schulanfang nach den ferien ist.

oder daran, dass nun alle stundenpläne ins haus geflattert sind und ich bereits eine stundenplansynchronopse erstellt habe. (zum ersten mal übrigens am computer, stundenplan goes 2.0 oder so...)

oder es liegt an unserem spontanen besuch in diesem haus am sonntag:



das haus konstruktiv ist und bleibt mein lieblingsmuseum in erreichbarer umgebung. jeder besuch dort inspiriert mich wieder aufs neue und ich nehme regelmässig nicht nur ideen sondern auch das gefühl mit, auf dem richtigen weg zu sein. manchmal ist es so schwierig, angesichts der fülle der in der welt und vor allem im internet auf allen möglichen foren zu bewundernden dinge bei sich zu bleiben und nicht ständig einem trend hinterherzulaufen. im verhältnis zu all den bunten möglichkeiten kommt einem das, woran man selbst arbeitet, manchmal so langweilig und wenig abwechslungsreich vor. und dann kommt man in eine ausstellung über einen künstler, von dem man noch nie gehört hat, und taucht ein wenig mit hilfe einer kompetenten führerin in seine lebenswelt ein. unabhängig davon, ob einem gefällt, was der künstler gemacht hat, spürt man die obsession, die ihn dazu bewegt hat, seinen weg zu verfolgen, ein leben lang an einer sache dranzubleiben, und genau diese sache immer weiter zu entwickeln.
nicht, dass ich mich mit den künstlern in diesem umfeld vergleichen möchte - aber zu sehen, dass man eben in der reduktion, im bei sich bleiben, im beharren auf einem thema solche fortschritte machen kann und so vieles entsteht, das bestätigt mich darin, bei meinem thema zu bleiben. auch wenn es nicht jedem zugänglich ist, oder nicht nur nach aussen manchmal langweilig erscheinen mag.

***

und so motiviert nutze ich heute das schlechte wetter und sitze am schreibtisch vor dem computer und versuche unsere dorfweihnacht sauber einzutüten...
(denn, und da schliesst sich der bogen: die zweite hälfte des jahres hat begonnen.)

was das alles miteinander zu tun hat?
keine ahnung.




Sonntag, 1. Juli 2012

zu besuch in einem anderen garten...

 

heute waren wir zum ersten mal zur hauptgartenzeit im labyrinthgarten auf dem zeughausareal in zürich.


und weil der regen grade mal eine pause machte, ging ich den weg von aussen nach innen, nicht ohne nasse hosen zu bekommen. 


 die wege sind mometan herrlich zugewachsen und bei jeder runde bietet sich nach aussen und innen ein anderer blick.
 

 und dabei manchmal auch einsichten...


 nichts wird aus diesem garten ausgeschlossen, auch was brennt oder sticht ist teil das gartens.



es ist üppig, es ist bunt, wegwarten neben rosen, königskerzen neben staudenwicken... 

... und dann steht man plötzlich doch im innersten des labyrinths. 


und geniesst auch hier den ausblick:


(blickrichtung übrigens die gleich wie beim ersten, zweiten und fünften bild)


und die einsicht: DOCH, genau das ist schön - die vielfalt, das nebeneinander der pflanzen, wo auch mal wildkräuter wachsen dürfen, wo die gärtnerinnenhand nur dann eingreift, wenn eine pflanze die anderen allzusehr zu dominieren beginnen würde. das habe ich mit nach hause genommen. und einen klitzekleinen ableger von einer multiflora-rose, den der sturm der vergangenen nacht abgeknickt hatte. vielleicht bekommt er ja wurzeln und kann dieses DOCH auch in unserem garten bekräftigen - gegen sinnlos unkrautfrei gehaltene todesstreifen...

ja! eine socke!


tatsächlich ist es eine socke geworden. natürlich habe ich nie ernsthaft daran gezweifelt und eigentlich finde ich gerade solche sachen ja besonders cool. es gibt in der anleitung tatsächlich einen "origami"moment genannten kniff, wo zwei mal fünfzehn maschen mit maschenstich so zusammengenäht werden, dass sich nachher zusammen mit all den zu- und abnahmen eine ferse ergibt, danach ist dann alles einfach. die passform ist tatsächlich ziemlich gut, allerdings nicht für mich (siehe linkes bild). dafür hat sich ein innerfamiliärer abnehmer gefunden, dem ich gegen zusicherung der fertigstellung der zweiten socke das bild abringen konnte... (rechtes bild).


es gibt im übrigen auch eine sehr gute deutsche übersetzung der anleitung. (leider ist das kein direkter link, aber ihr findet dort links auf skew-anleitungen in verschiedenen sprachen, unter anderem - ziemlich weit unten- eben auch in deutsch)
womit wir beim thema stricktechnik wären. ich sprach ja in meinem letzten post davon, dass ich entgegen der anleitung ein nadelspiel benutzt habe, und ich habe das nicht bereut. ich kann nämlich leider nicht mit diesen kabelschlaufen stricken, die sich beim sockenstricken mit rundstricknadeln immer bilden.
damit ich immer auf einem nadelpaar gleich viele maschen hatte wie auf dem anderen, habe ich es immer so arrangiert, dass ich anstatt des mitte-markierers den wechsel von der zweiten nadel auf die dritte hatte. auf diese weise kann man dann ziemlich lange stricken, ohne ständig maschen von der einen auf die andere nadel nehmen zu müssen. es sammeln sich zwar auf der zunahmeseite die maschen an und auf der abnahmeseite werden es immer weniger, aber wenn man sich ein bisschen notiert, in welcher runde man wieviele maschen auf den nadeln hatte, kann man so sogar den überblick über die gestrickten reihen behalten. (ich habe zum teil in der anleitung schon mal vorausgelesen, dann maschen verteilt und wusste, dass ich bei einer bestimmten maschenzahl auf einer bestimmten nadel an einer bestimmten stelle in der anleitung sein musste...)
(((wenn sie hier aber schon eine weile mitlesen, dann wissen sie auch, dass ich gerne mit zahlen jongliere - wenn sie das nicht tun, dann eignet sich diese vorgehensweise vielleicht nichts so gut für sie.)))
was ich sagen wollte: es geht auch mit nadelspiel. probieren sie es einfach aus.

noch etwas habe ich anders gemacht als in der originalanleitung, nämlich den randabschluss. das angesetzte bündchen hat mir auf den bildern nicht so gut gefallen. darum habe ich über alle 72 maschen nachher ein mäusezähnchenmuster gestrickt. vielleicht nicht so geeignet für den jetzigen beziehungsweise zukünftigen besitzer der socken, aber er versprach mir, es mit toleranz zu ertragen...

nun freue ich mich schon auf den zweiten socken und auf das zweite paar, denn ich will auch so ein paar skew-socks haben!!!