Donnerstag, 30. Juni 2016

wolle waschen

vor ein paar tagen habe ich zwei grosse und mehrere kleine säcke wolle von erhaltenswerten schweizer schafrassen abholen dürfen. darunter sind engadiner schafe, bünder oberländer in verschiedenen farbschlägen und spiegelschaf. unter anderem ist es gerade deshalb im blog so ruhig, weil ich damit beschäftigt bin, diese wolle zu waschen. gestern hat mich der sohn mit der kamera begleitet und so kann ich sie jetzt einladen, mir ein bisschen beim wollewaschen zuzuschauen. 


kommen sie einfach mal mit.  (altes t-shirt, plastikschürze und viele eimer und kannen, alles notwendiges equipment)


das wollvlies, hier vom engadiner schaf, habe ich vorgängig sortiert und einige stunden in regenwasser eingeweicht. hier bin ich schon dabei, die wolle wieder aus dem wasser zu nehmen und abtropfen zu lassen.  (das schaf ist zwar noire, also schwarz gewesen, hiess aber nicht vitelotte. das waren kartoffeln, die wir mal angebaut haben.)


anschliessend wird sie portionsweise in zwiebel- oder kartoffelsäckchen verpackt.


 das restliche wasser mitsamt dem gelösten dreck wird herausgeschleudert. (tja, bauknecht weiss, was filzfrauen wünschen. mein traum von einer eigenen kleinen wäscheschleuder hat sich letzte woche via verschenkeplattform erfüllt)


das einweichwasser, in dem sich trotz striktem aussortieren der verschmutzten wolle einiges an sand und dreck gelöst hat, kann man sehr gut als giesswasser nutzen. es stinkt nur ein bisschen und vermutlich produziere ich damit ein stickstoffüberangebot in meiner tomatenplantage.


 in reichlich warmem wasser (so geschätzte 45 bis 50 grad) löse ich dann ein bisschen wollwaschmittel auf und lasse die wolle etwa eine halbe stunde einweichen. ab und zu bewegen hilft, ist aber nicht unbedingt notwendig, da ich ohnehin immer nur so viel wolle wasche, dass sie noch frei schwimmen kann.


nach einer halben stunde dann das gleiche prozedere wie zuvor mit dem einweichwasser: abtropfen lassen, ausschleudern in portionen und dann noch in handwarmem wasser ausspülen. wichtig ist, dass die wolle nicht heftigen temperaturwechseln ausgesetzt wird, sonst kann sie sich bereits jetzt verfilzen - aber das soll sie ja erst später.


dann wird die wolle auf diesen gestellen ausgebreitet zum trocknen. immer schön im schatten, damit sich in der sonne kein wasserstoffperoxid bildet.


zuletzt wird die wolle in säcke verpackt und ich schicke sie in eine kleine karderei im fränkischen.

Freitag, 24. Juni 2016

unser gemüse heute


salate, basilikum, frühlingszwiebeln, kohlrabi, knackerbsen, frühkartoffeln.
wer genau hinschaut, kann erkennen, was der regen, oder vielmehr die folgen des regens mit unserem gemüse gemacht haben: winzige kohlrabi mit schneckenlöchern, fleckige erbsen, auch die teilweise von schnecken zerfressen, kleine gerettete kartoffeln, die wegen kartoffelfäule frühzeitig geerntet werden mussten. ein elend, wie sehr so ein gemüsefeld vom wetter abhängig ist.

Mittwoch, 22. Juni 2016

explosion(s ?) in the sky

eigentlich fängt alles damit an, dass ich nicht einmal sicher bin, wie der bandname sich schreibt: explosion oder explosions? ich würde mal auf den plural tippen, nach dem konzert.
irgendwann im frühen frühjahr hatte mich der mann gefragt, ob ich mitkommen wolle ans konzert in der roten fabrik und weil ich an konzerte in der roten fabrik (2008, sophie hunger als vorband zu kashmir) nur gute erinnerungen habe, hab ich ja gesagt, ohne eigentlich zu wissen, wer da was spielt.
gestern abend war ich dann immer noch genauso ahnungslos, obwohl ich sicher mal zwischendrin aufgefordert wurde mir mal anzuhören, auf was ich mich da eingelassen hatte, ich wusste nur: irgendwas auch mit filmmusik und: die singen nicht.
gestern also dann sommersonnenwende und längster tag und kalendarischer sommeranfang und tatsächlich so warm, dass wir keine jacken an der garderobe abgeben mussten und es um acht fast ein bisschen schade war, vom seeufer in die dunkle und bühneneingenebelte halle zu wechseln.
obwohl die vorband emilia zoe eigentlich garnicht schlecht war, erwartet man natürlich immer grosses, wenn man mal sophie hunger als vorband gesehen hat. ob mit oder ohne fisher konnten wir gestern auch nicht mehr richtig sagen, meine erinnerung ging mehr so in richtung einer eher verhuschten person mit gitarre auf barhocker. die aber dann überraschend gut gesungen hat. der mann erinnerte sich an eine posaune, aber die vielleicht auch erst später mal, als wir dann gezielt zu einem konzert gingen.
aber zurück zum gestrigen abend: ganz angenehm hatte es in der konzerthalle eine tribüne, so dass ich nicht in der menge stehen musst und sogar was sehen konnte - die vorband hätte sich schon wegen dem schönen lichtarrangement gelohnt. (die sängerin stand mal unter einem lichtdach, oder war eingesperrt in licht.)


dann die explosion(en) am himmel. fünf mann, ein schlagzeug und reichlich gitarren, aber auch noch irgendwelche nicht so ganz zuordenbare instrumente, oder nicht immer ganz konventionell gespielte, sicher ein synthesizer. licht, das musste man nach der vorband bemerken, eher so ein bisschen aquarium- oder guckkastenstimmung produzierend und so spielten die musiker auch. vermutlich wären die auch ganz gut ohne publikum ausgekommen. die lieder oder stücke oder das eine stück ging mehr oder weniger nahtlos ineinander über, kaum dass es mal klatschpausen fürs publikum gab (note to myself: tolle band für unsere primarschule, wo man auch immer erst ganz am schluss klatschen darf). mal leise, mal laut, mal gewaber (der junge mann ganz rechts auf der bühne bewegte sich auch immer so wabernd), mal höllenlärm, aber immer sehr schön auf den punkt. überraschende wechsel zwischen den einzelnen modi - aber dann nach einer stunde oder so auch nicht mehr so überraschend, phasenweise dachte ich, dass da wohl auch nix mehr neues kommt. am ende dann doch noch einmal mitreissend und fulminant - ich verstehe immer noch nicht, wie man einen solchen lärm machen kann und dabei noch einen rythmus halten oder wieder finden kann. ein bisschen spektakulär das ende, alles auf einmal aus, und ja, das hätte man durch eine zugabe nur noch versauen können.
schön wars, die rückfahrt hat ein bisschen lange gedauert, aber glücklicherweise kann man in der grossstadt auch noch kurz vor mitternacht ein bier bekommen und sich so die wartezeit bis zur abfahrt des zuges verschönen.
fazit: der mann hat wieder einmal gut ausgesucht.

Sonntag, 19. Juni 2016

unser wochenende oder wie weit ist es noch vom pluto bis zum bahnhof safenwil?

da für den samstag das deutlich bessere wetter als für den sonntag angesagt war, setzten wir uns am freitagabend nach einem späten abendessen an den rechner und suchten nach einer netten kleinen wanderung. lustigerweise fanden wir zuerst nur grosse tageswanderungen für den sommer und sogar eine spannend tönende mehrtageswanderung, die wir uns für die sommerferien merken werden.
und den aargauer planetenweg. der erschien uns dann als passendes ziel, weniger wegen der planeten als wegen der relativ kurzen strecke mit wenig steigung, denn am nachmittag waren wir noch zu einem geburtstag eingeladen.
also frühstückten wir am samstag nicht allzu spät und machten uns mit der tochter auf den weg nach aarau. mit dem auto, was sich als nicht so gute idee erweisen sollte. am ende fanden wir aber doch noch einen halbwegs legalen parkplatz und wanderten bei mittelschönem wetter los. immerhin kein regen, immerhin nicht kalt. es geht von aarau aus noch ein stückchen den berg hinauf bis man die sonne und damit den beginn des planetenwegs erreicht hat. und dann geht es zuerst mal schlag auf schlag: merkur, venus, erde (mit mond), mars liegen nah beieinander. bis zum jupiter ist es dann schon ein bisschen weiter, zwischen saturn und uranus wurde der weg ein wenig langweilig (das sonnensystem besteht in diesem bereich aus einem gerade breiten waldweg mit rechts und links tannenschonungen) und wir freuten uns über diese kletterschnecke, die tatsächlich nach einer weile nachsehen wollte, wer da so beharrlich vor ihrem haus stand.


nach einer pause auf ungefähr halbem weg ging es weiter zum neptun. lustigerweise haben wir - obwohl wir ja nicht explizit wegen der planeten gekommen waren - doch ziemlich viel über das thema weltall und sonnensystem geredet.
nach dem neptun können alle, die zwergplaneten nicht interessant finden, nach kölliken hinunter gehen - die anderen wandern weiter zum pluto.


danach wird der weg, der weiter zum bahnhof safenwil führt, wieder deutlich spannender. es geht über schmale (und gestern leider sehr matschige) pfade, es gibt auch noch eine verpflegungsmöglichkeit und dann steht man relativ plötzlich zwischen den ersten häusern von safenwil. am bahnhof merkten wir dann, dass sich im westen ein gewitter zusammenbraute und waren froh über das dach. zurück nach aarau fährt kein direkter zug, man muss in suhr einmal umsteigen und warum unser zug in suhr uns am bahnhofsdach und der zum umsteigen bereitstehenden bahn vorbeifuhr, wissen die götter. wir wurden jedenfalls auf dem bahnhof suhr wegen ein paar meter nass. und zogen für den weg vom haltepunkt binzenhof bis zum parkplatz dann doch noch regenkleider an.
zum geburtstagsfest kamen wir dann ein bisschen zu spät, aber doch irgendwie noch rechtzeitig und sassen in netter runde mit vielen bekannten und ein paar unbekannten nachbarn noch relativ lange.

und weil wir am samstag ja wieder nix im garten geschafft hatten (der übrigens wegen des regens an allen enden wächst und wächst und wächst - natürlich wie immer meistens das falsche, aber dieses jahr auch ziemlich viel vom richtigen- erklärten wir den sonntag zum gartentag. also halt ohne elektrische, krachmachende geräte, aber davon haben wir ja ohnehin nicht gerade viele. nachdem ich noch eine mail, die eigentlich schon samstag hätte losgeschickt werden sollen und einen anruf, der an wechselseitiger unerreichbarkeit gescheitert war, erledigt hatte, ging ich in den garten, während der mann studierte. ich schnitt verblühte rosen und vergammelten mohn (naja, ein paar blüten haben es geschafft, der rest ist dem regen zum opfer gefallen) und verlagerte mich schliesslich mit handheckenschere an den teil hecke, den wir noch immer nicht geschnitten hatten. zwischendurch hat es zwei mal geregnet, ich bekam unterstützung und gesellschaft und schlussendlich ist jetzt erstmal alles geschnitten. eine wanne heckenschnitt wartet aufs (elektrische) häckseln, der untere schattensitzplatz ist gesäubert (bisher haben wir den auch nicht gebraucht, vielleicht wird es ja diese woche was...), wir haben uns über die erfolgreiche erbsen- und salatzucht gefreut und nach dem kaffee (mit von der tochter gebackenen bananenmuffins) kam ein platzregen und ich schrubbte den garagenplatz noch mit dem grossen besen (ha, andere brauchen einen kärcher für so was, wir nicht!)
der mann hat nudeln gemacht und jetzt wäre es an mir, eine sosse dazu zu produzieren. weshalb dieser post hier endet.

Freitag, 17. Juni 2016

spinnfasernabo und ganz viel wolle zum filzen



gestern habe ich in der spinnwebstube mein drittes spinnfasernabo abgeholt und damit habe ich drei viertel meines weihnachtsgeschenks vom letzten jahr leider schon hinter mir. (zur erinnerung: ich bekam ein jahr spinnfaserabo zu weihnachten!) ich habe es ganz knapp geschafft, nicht in die papiertüte zu schauen, nur die oben auf liegende überraschungsfaser (ha, keine überraschung mehr), 100 g grau gefärbte seide, die in original übrigens viel schöner ist als auf dem photo, hatte ich schon gesehen. und meine überraschung über den eigentlichen inhalt des abos war dann zuhause sehr um so grösser und und freudiger. ein im farbverlauf gefärbter blauer kammzug aus polwarth-wolle und tussahseide!
ich freue mich schon aufs spinnen! ich könnte mir auch vorstellen, dass die beiden fasern gerade so zusammenpassen... (aber zuerst muss die spinntreffhausaufgabe erledigt werden - weil ich derzeit damit drei von vier spulen belege und die vierte zum zwirnen brauchen werde)

und dann fiel mir auf, dass ich das ergebnis des frühjahrsabos noch garnicht gezeigt habe - also habe ich die zwei strangen gleich mal danebengelegt. falklandwolle, leinen, tussahseide, gezwirnt mit einem seidenfaden in grün.


die frage ist nur, ob ich in nächster zeit so viel zum spinnen kommen werde... denn im keller wartet auch noch eine ganze menge arbeit auf mich.


das wären dann so in etwa 15 kg rohwolle von schweizer schafen, nicht irgendwelchen, sondern aus dem nachzuchtprogramm der pro specie rara: engadiner, bündner oberländer, spiegelschaf. nicht alles ist für mich, im gegenteil nur der geringere teil. der grössere teil wird nur hier gewaschen, auswärts kardiert und dient dann als material für das erste modul des filzlehrgangs der filzszene schweiz, das hier bei mir ende august stattfinden wird. gemeinsam mit esther grischott und daniela melberg werden wir drei frauen ein jahr lang in zehn modulen in das filzhandwerk einführen und ich freue mich schon sehr auf die neue aufgabe!

unser gemüse heute


beinahe monochromes gemüse: eichblatt und lattichsalat, frühlingszwiebeln, fenchel und rettiche. ich muss glaub mal die suchmaschine mit fenchel füttern.

Dienstag, 14. Juni 2016

eine tasche

der mann wünschte sich eine tasche. nicht irgendeine, sondern eine, die in grösse und verstauungseingeschaften einer ollen werbeumhängetasche gleichen sollte. beim material und bei der herstellung liess er mir hingegen völlig freie hand. und zuerst dachte ich ja an etwas genähtes, ein bisschen regendicht und dem werbetäschlein einfach mal abgekupfert. aber dann habe ich ja den kurs bei annemie koenen über himmelfahrt besucht und einige um mich herum machten taschen oder hatten schon taschen gemacht in dieser turkmenischen technik. und damit war der plan gefasst: es gibt eine tasche in turkmenischer technik.


 beim motiv wurde ich auf der homepage des manns fündig und so begann ich mit der umsetzung.


und weil ich halt so bin wie ich bin, habe ich das männlein mit dem kopfhörer mit hilfe eines rasters auf den taschendeckel übertragen. und danahc dann zügig vergessen, dass ich ja noch ein paar bilder hätte machen können.


aber jetzt ist sie ja fertig, die tasche. noch mit einem verstellbaren henkel versehen ist sie schon im einsatz.

Montag, 13. Juni 2016

ein lampenschirm

eine kundin wünschte sich einen ganz speziellen lampenschirm. die lampe, also vor allem der sockel für die lampe war vorhanden, nur der langweilige, und von den proportionen her auch sehr kleine schirm sollte ersetzt werden. zuerst machte ich also ein paar pröbchen möglicher lampenschirmgestaltungen.
dann machten wir uns gemeinsam auf, einen passenden lampenschirm zu finden. fündig wurden wir, dank guter beziehungen bei eugen meier in würenlingen.


mit dem lampenschirm erstellte ich eine abwicklung, dank der regelmässig angebrachten vertikalen streben nur für die hälfte des umfangs.
dann vergrösserte ich die entstandene form um den schrumpffaktor der wolle und schnitt eine schablone aus trittschallfolie zu.
diese wurde dann umfilzt: mit einer schicht walliser schwarznasenwolle, einer schicht weisser merino und (als deckschicht) einer aus einer mischung aus merino und seide.


eine zeitlang sah das ganze gebilde aus, als wollte ich meiner tochter einen faltenrock filzen.
aber am ende hat dann doch alles auf den lampenschirm gepasst. der musste zwar erst noch weiss gestrichen werden, aber dafür bin ich hier ja ausgestattet.


so sieht der fertige schirm - der filz ist oben und unten an den ring genäht - im hellen aus.


und so leuchtet er am abend. er passte eigentlich ganz gut auf unser schränkchen, aber glücklicherweise gefällt der sockel dem mann garnicht und ich kann ihn also getrost der kundin übergeben!
ein schöner auftrag, weil da jemand ganz klare vorstellungen hatte und sehr viel energie in die umsetzung gesteckt hat.

Sonntag, 12. Juni 2016

12 von 12 im juni (mit ein bisschen arbeit und einem spaziergang)



schon wieder mussten wir den aktionstag der gemüsegenossenschaft absagen, es hat ja leider auch diese woche wieder reichlich geregnet. und weil wir nicht jeden samstag einfach so den halben vormittag frühstücken können und wir schon wieder mehr oder weniger kinderfrei hatten, haben wir diesen samstag etwas gearbeitet. knapp 25 regalmeter bücher wollten ausgemistet werden, dazu etwa 10 regalmeter cds und ein regal mit spielen... am samstag stiessen wir leider hinter einem regal auf einen sehr unliebsamen mitbewohner (nein, den wollen sie nicht sehen, sie halten ja kaum meine waschküchenbilder aus.) und deshalb erstreckte sich die arbeit auch in den sonntag hinein.


drei wannen bücher und spiele und cds stehen jetzt zum verschenken bereit. (und weil in letzter zeit zwei mal auch die kisten oder körbe, in denen wir gratiswaren deponiert hatten, weggekommen sind, gibt es jetzt diese kleber zur vorsicht. soll keiner sagen, er hätte von nix gewusst...)

nachdem alles machbare getan war, hatten wir uns einen spaziergang verdient. (der dann so ein bisschen zu einem spaziergang durch  badens vergangenheit wurde.)


in der limmat hat es viel wasser.


äh, nein, aber so viel wasser dann auch wieder nicht.


biotop?


nein, hier war mal das thermalbad angesiedelt. aber jetzt bekommen wir ja bald ein bottabad.


ein letzter blick aufs alte thermalbecken.


was wohl herr minnich dazu gesagt hätte?


 kleines bisschen bädernostalgie. das römerbad kann gut weg, das sah nie schön aus.


das verenabad soll bleiben. wird es wohl auch.


 noch was fürs auge. seerose am tränenbrünneli.


und das hätte ich als tourist hier sicher fotografiert. der schartenfels. war mal ein steinbruch, bis die strasse drunter nicht mehr sicher war. ist aber auch schon ziemlich lange her.


 und nächste woche ist figura. sehr, sehr, sehr zu empfehlen.

mehr 12er finden sie wie immer bei caroline von draussen nur kännchen.


Freitag, 10. Juni 2016

unser gemüse heute


passt alles in eine gemüseschale von unserem kühlschrank. aber wenigstens ist die gemüsepause vorbei. 2 salate, fenchel, ein rettich (rechts unten nur zu erahnen), 2 frühlingszwiebeln, ein bisschen basilikum.

blumen am freitag


heute morgen hatte ich das dringende bedürfnis, meine vasensammlung zu sortieren und mir mal wieder ein paar blumen vom garten in die stube zu holen. die pfingstrosen sind in diesem jahr ein bisschen winzig, aber die duftrose in der kleinen vase ist dafür um so üppiger. (und hat ihre üppigkeit gleich mit abknicken im regen bezahlt...) die schicke ich jetzt heute zum ersten mal zum flower friday bei holunderblütchen, sozusagen als belohnung für die arbeit!

neben den blumen steht der lampenschirm, eine auftragsarbeit, die heute fertig geworden ist, ganz wunderbar. die bespannung des schirms ist aus walliser schwarznasenwolle, merino und seide gefilzt und bevor ich mehr von der lampe zeige, muss ich sie am abend noch auf ihre leuchteigenschaften testen!

Mittwoch, 8. Juni 2016

der garten anfang juni (und kurz nach dem regen)


nach zwei tagen ohne regen gewittert es heute schon den ganzen tag mit wolkenbruchartigen regenschauern, landregen, sprühregen und wieder von vorne. bereits am sonntag habe ich nach dem regen einen kleinen gartenrundgang mit kamera unternommen, es blüht ganz vieles momentan, beide klematis, fast alle rosen (nur die bibernellrose ist schon lange verblüht), der holunder, storchenschnabel, aber auch die erbsen und die erdbeeren. und es wächst! der salat, die erbsen, die gestern schon kleine schoten gebildet hatten und vor allem die hecke. jeden tag ohne regen verbringe ich darum mit heckenschneiden und -häckseln. nicht so ganz entspannt ist mein verhältnis zum garten darum momentan, ausser wenn ich die schönen bilder anschaue...

Samstag, 4. Juni 2016

tagesausflug

weil wir heute die tochter schon um kurz nach acht am gemeindehaus abgeben mussten und der aktionstag der gemüsegenossenschaft wegen wetter ausfallen musste, hatten der mann und ich einen freien samstag. da dieser umstand äusserst selten vorkommt hatte ich diese woche schon mal geschaut und etwas ausgesucht, was als wochenendeinstieg auch bei wetter gehen sollte. 
also fuhren wir in richtung kantonshauptort, weiter den berg rauf, dann durchs "kurvenreich" wieder hinunter und landeten schlussendlich fast pünktlich und bei einsetzendem regen in sissach in der 
villa 27, wo ich uns zwei plätze fürs frühstücksbuffet reserviert hatte. wegen einer momentan arg schlimmen fotografierhemmung habe ich von dem schönen alten haus, in dem es verschiedene veranstaltungsräume und ein cafe und einen shabby-chic-laden gibt, keine fotos gemacht, auch nicht vom frühstück, auch nicht mit dem mobiltelefon. sie können ja selbst schauen gehen. das frühstück war lecker und die früchte, die ich zuerst vermisst hatte, habe ich schlussendlich im bircher müesli gefunden. 
nachdem wir dort fast zwei stunden gesessen hatten, machten wir uns auf den heimweg, zurück über die salhöhe und tatsächlich wurde das wetter immer besser und besser und schliesslich so gut, dass wir auf der passhöhe das auto abstellten und uns auf den weg zur wasserflue machten.
 

auf dem weg fanden wir diese schönen, tiefrosanen, ja fast roten wildrosen, über die ich sehr vermutlich schon mal was gehört hatte, lang, lang ists her... (und so oft ich das wiedergefundene skript dieser veranstaltung auch durchblättere, ich kann mich für keine der rosen entscheiden - rosa montana? rosa majalis? rosa pendulina?)


weil von der aussichtsplattform an der wasserflue schon überall rundum regen zu sehen war, nahmen wir dann nicht den pfad über den grat für den rückweg, sondern wanderten weiter unten am berg über breite waldwege, was auch schön war, weil man da auch nebeneinander gehen kann. 


und haben dann noch dieses riesige waldmetallophon gefunden. es ist gestimmt! und tönt entsprechend harmonisch. leider regnete es ab dem waldinstrument dann, aber all zu nass sind wir nicht mehr geworden.
ein schöner spontaner tagesausflug.

Donnerstag, 2. Juni 2016

vermischtes


 seit gestern haben wir neue nachbarn.
(bis zum letzten jahr wurde der bauernhof gegenüber noch als subsistenzlandwirtschaft geführt, in diesem jahr haben wir dann lange auf "unsere" kühe gewartet, leider vergebens. anstattdessen werden die wiesen nun von anderen kühen von einem bauernhof in der nähe abgeweidet. und seit gestern eben auch von einer kleinen schafherde. wobei ich die schafe sympathischer finde. sie haben nämlich die kleineren und durchaus melodischeren glocken, während die kühe blecherne schellen tragen, die einem überraschend schnell auf den wecker gehen können. man wundert sich dann zwar über die eigene intoleranz, aber brüllen beim drausenfrühstücken ist halt auch nicht sooo schön.)


 auch gestern habe ich erdbeeren gekauft. wir haben da nämlich gerade so ein kleines marmelade-loch, das dringend mit selbstgekochter erdbeermarmelade gestopft werden muss. aufkleber im vintage-style, woohoohoo.


und heute morgen bin ich mit einer kundin zu einer lokalen lampenschirmfabrikation gefahren, um den passenden lampenschirm für eine zu filzende beleuchtung zu suchen. wir wurden fündig und fuhren mit lampenschirm um schönen eindrücken vom handwerksbetrieb nach hause.

ansonsten war die woche sehr von biocò geprägt. die gemüselieferung pausiert zwar momentan, weil wir schlicht nichts mehr zu verteilen haben, und der aktionstag am samstag musste wegen anhaltender nässe verschoben werden. was zusätzlichen organisationsaufwand bedeutet, dazu zwei sitzungen, einmal aktionstag-planung und dann noch betriebsgruppe. endlich mal wieder mit fast allen mitgliedern der bg.